Bin noch bis zum 02.12. hier...
Ich hatte riesen Glück und keiner wollte das ich springe... Thanks!
Teil 4 Neuseeland - Südinsel
24.11. - 03.12.2016
Die Flüge von Aitutaki nach Auckland waren sehr anstrengend. Wir flogen früh morgens von Aitutaki nach Rarotonga. In Rarotonga hatten wir 17 Stunden Aufenthalt bis zu unserem Weiterflug nach Auckland.
Die Zeit verbrachten wir in der Stadt und die letzten 7 Stunden am Flughafen.
Um 2 Uhr in der früh, hob dann endlich unser Flieger nach Neuseeland ab.
In Auckland hatten wir noch einmal 4 Stunden Aufenthalt, bevor unser Flieger nach Christchurch abhob.
Ohne Schlaf kamen wir ziemlich gerädert in Christchurch an, wo wir mit dem Shuttle Bus zur Mietstation von Britz fuhren. Hier übernahmen wir unseren Camper.
In gewohnter Weise natürlich wieder ein Voyager, den gleichen den wir vor ein paar Monaten in Australien hatten.
Jetzt ging die Fahrt los und als erstes stand ein großer Supermarkt auf dem Programm, wo wir uns mit Vorräten für die nächsten Tage eindeckten.
Das Wetter war ganz ok und das Thermometer zeige 26°C. Auf einem Campingplatz außerhalb der Stadt machten wir halt und genossen die Sonne, bevor dann zeitig unser Camper-Bett rief. Jetzt nur noch schlafen, einfach nur schlafen…!
Die nächsten Tage war das Wetter leider recht schlecht. Starker Wind und Regen zog auf und es herrschten Temperaturen mit denen wir so gar nicht gerechnet hatten. Das Thermometer zeigte höchstens 12°C an, stellenweise auch nur mal 5°C. Der Wind machte die ganze Sache nicht besser, im Gegenteil. Petrus war uns einfach nicht wohl gesonnen.
Um unseren Plan einzuhalten besorgten wir uns im nahe gelegenem Outdoorladen eine Regen/Windjacke sowie eine dicke Daunenjacke. Jetzt waren wir gegen Wind, Regen und Kälte gewappnet und so konnten unsere geplante Tour weitergehen.
Wir besuchten die Moeraki Boulders, Steinkugeln die am Strand liegen, sowie die Albatros und Pinguin Station in Portobello.
Da wir mittlerweile Pinguin erprobt sind, verzichteten wir wieder auf diese Tour, ebenso auf die Tour mit den Albatrosse.
Mit irgendwelchen Tour Quads zu Pinguinen zu fahren war uns zu albern, zu teuer und bei aller Tierliebe einfach unzumutbar für diese Tierchen.
Andere Tiere wie Seelöwen bekamen wir überall mal zu Gesicht, selbst auf einer befahrenen Straße machte es sich einer bequem.
Die Moeraki Boulders in Moeraki
unterwegs an der Ostküste
In Dunedin an der Ostküste befindet sich die steilste Straße der Welt, die mussten wir unbedingt besuchen.
Einer der Höhepunkte unserer Reise sollte der Abstecher zum Milford Sound sein.
Der Milford Sound ist ein Fjord auf der Südinsel Neuseelands. Der 15 Kilometer lange Fjord ist die wichtigste Touristenattraktion des Fiordland-Nationalparks im Südwesten der Insel und gehört somit auch zum Weltnaturerbe der UNESCO. Der Milford Sound wurde nach dem walisischen Ort Milford Haven benannt. In der Sprache der Māori heißt er Piopiotahi. Rudyard Kipling hatte den Sound einmal das achte Weltwunder genannt.
Der Fjord entstand durch die Gletscherbewegungen der Eiszeiten. Der Milford Sound erstreckt sich 15 Kilometer von der Tasmansee ins Land und wird von bis zu 1200 Meter hohen Felswänden umgeben. Die höchste Erhebung ist der Mitre Peak (Bischofshut) mit 1692 Metern.
Durch Steigungsregen an den direkt anschließenden neuseeländischen Alpen gehört der Milford Sound zu den regenreichsten Gebieten der Erde. Jährlich fallen hier bis zu 8000 mm Niederschlag.
An den Hängen wächst ein gemäßigter Regenwald. Jeder Regenfall schafft Dutzende vorübergehende Wasserfälle an den umgebenden Steilhängen, von denen einige eine Länge von 1000 Metern erreichen. Jedoch kann das Regenwasser das Abrutschen von Teilen des Regenwalds verursachen. Im Wasser leben Robben, Pinguine und Delfine.
Das Wasser des Fjordes bildet zwei Schichten. Das schwerere salzhaltige Meerwasser wird von einer Schicht Süßwasser überdeckt. Diese enthält viele durch den starken Regen aus dem Boden gelösten Gerbstoffe. Dadurch herrschen im darunter liegenden Salzwasser Lichtverhältnisse die es sonst nur in weit größeren Tiefen gibt. So lassen sich im Milford Sound Flora und Fauna der Tiefsee beobachten.
(Quelle: Wikipedia)
Auf dem Weg durch die Berge Richtung Milford Sound wurde das Wetter schlechter und schlechter. Oben auf der Passhöhe lag Neuschnee und von den Bergen war durch die Wolken kaum noch etwas zu erkennen. Unten am See angekommen regnete es immer wieder und da die Wetterprognose für den Nachmittag vielversprechend war, buchten wir uns je ein Ticket für das kleinste Boot bei Cruise Milford.
Da die großen Boote etwas günstiger sind, sind diese auch ziemlich überfüllt. 300 und mehr Passagiere teilen sich solch ein Boot und deshalb wählten wir das etwas teurere Boot des kleinen Familienunternehmens.
Die Frage nach einer Ermäßigung wurde sofort entgegengekommen und auch auf ein „da geht doch noch etwas mehr“ wurde eingegangen. So konnten wir über 30% sparen und es waren grade mal 40 Passagiere an Board.
Beste Plätze konnten wir uns oben im inneren des Bootes ergattern, doch leider lies der Blick aus den Panorama Fenstern zu wünschen übrig. Die Wolken verdichteten sich und es regnete stärker und stärker.
Wie gut, dass Kaffee und Gebäck gratis serviert wurden.
Trotz allem war die Tour schön und man konnte spektakuläre Wasserfälle, Seelöwen und Pinguine sehen.
An besonders schönen Wasserfällen lenkte unser Bootsmann das Boot mit der Spitze in den Wasserfall hinein. Eine grandiose Show bei der die Passagiere draußen eine riesige Ladung Wasser ab bekamen. Bei dem Wetter bestimmt nicht spaßig, allerdings wurden sie vorher über Lautsprecher gewarnt das es naß werden könnte.
Tja, so kann es eben einem bei Sprachproblemen ergehen…
Bei gutem Wetter sicher eine Traumtour und absolut zu empfehlen.
Miford Sound mit unzähligen Wasserfällen - leider bei schlechtem Wetter
Auch unser Rückweg war verregnet, doch je weiter wir Richtung Landesinnere kamen besserte sich das Wetter.
Kea Vögel warten auf der Passhöhe - sie ziehen mit ihrem langen Schnäbel gerne die Gummidichtungen der Autoscheiben raus
unterwegs am Mirror Lake
Den nächsten Tag schenkten wir der Touristenstadt Queenstown. Ein Städtchen welches vom Tourismus entstanden ist und ausschließlich nur vom Tourismus lebt.
Was hier los ist, ist der Wahnsinn! Es gibt Hotels, Geschäfte, Restaurants und Tour-Anbieter.
Queenstown ist etwas für Adrenalin Junkies. Hier werden ausschließlich Adventure Touren Angeboten wie: Bungee Jumping, Down Hill, Kajaking, Rafting, Skyfly, Jetboot, Cross und Quad fahren, Ski und Snowboard fahren, Zipplining und, und ,und…
Wir entschieden uns für die langweiligste Aktivität und fuhren mit der Gondelbahn auf den Queenstown Hausberg hoch. Von hier oben hat man einen grandiosen Blick auf die Stadt, den See und auf die umliegenden Berge.
Da wir recht spät nach oben fuhren und das Wetter ganz gut war, hatten wir super Lichtverhältnisse und konnten ein paar schöne Fotos machen.
super Wetter in Queenstown
Auf der Fahrt von Queenstown nach Wanka machten wir einen Abstecher nach Kawarau zur mother of Bungy Jumping. Hier stürzt man sich von der legendären Suspension Bridge in die Tiefe.
Ein Sprung in die Tiefe kostet 195$ und man hat die Qual der Wahl, ob mit oder ohne Kopf im Wasser.
Für uns war klar, das ein Sprung in die Tiefe nicht in Frage kommt. Dafür haben wir einfach zu viel Schiss.
Hätte sich jedoch jemand bereit erklärt, mir den Sprung zu bezahlen wäre ich gesprungen, sogar mit Kopf ins Wasser.
Gott sei Dank hat keiner gespendet und so blieb mir der Sprung erspart.
Geburtsort des Bungy Jump
Die nächsten Tage verbrachten wir in Wanka bei Freunden. Danke nochmal Alex und Marc für die Beherbergung und dem rundum Service. Es hat uns gut gefallen und wir kommen sicher wieder.
Wanka liegt sehr schön direkt an einem See und ist umringt von Bergen.
Wanka ist ebenfalls ein Touristen Hot Spot da man hier viele Aktivitäten unternehmen kann.
Lake Wanaka
hier haben wir gespendet… für eine Brustkrebs Organisation und einer Station die verwundete Vögel aufnimmt und pflegt
einen kurzen Stop machten wir an den Blue Pools
unterwegs immer wieder zu sehen - eben typisch Neuseeland
Tschüß bis die Tage
update - 09.12.2016
Leider ist das Internet hier in Neuseeland sehr langsam und vor allem sehr, sehr teuer.
So schafften wir es leider nicht früher unser Video hochzuladen und unseren Bericht einzustellen.
Jetzt sind wir wieder in Thailand - endlich wieder schnelles Internet - überall und umsonst :-)
So schafften wir es leider nicht früher unser Video hochzuladen und unseren Bericht einzustellen.
Jetzt sind wir wieder in Thailand - endlich wieder schnelles Internet - überall und umsonst :-)
Nach Wanka setzten wir unsere Tour fort. Unser Ziel war der Campingplatz Rainforest am Franz Josef Gletscher.
Über das Internet buchten wir uns eine Tour hoch zum Gletscher.
Bis vor einigen Jahren war es möglich eine Trekking Tour zu Fuß, hoch zum Gletscher zu buchen. Da aber 2012 ein großer Teil des unteren Gletschers abbrach, wurden die Trekkingtouren eingestellt und stattdessen, konnte man nun die Gletschertour per Hubschrauber buchen. Hier wird man von unten mit dem Hubschrauber, hoch zum Gletscher geflogen und von dort kann man mit Steigeisen den Gletscher besteigen.
Als wir am Campingplatz eintrafen, war das Wetter mal wieder sehr schlecht und außer Wolken war rein gar nichts zu sehen.
Alle Touren an diesem Tag wurden aufgrund von Regen, Wind und Wolken gecancelt.
Wir hofften auf Wetterbesserung, eine Umbuchen war nicht möglich, da für die nächsten 3 Tage bereits alle Touren ausgebucht waren.
Der Morgen kam und glücklicherweise besserte sich das Wetter. Immer wieder riss die Wolkendecke auf und die Lücken wurden immer größer.
Am Gletscher -Guide Startpunkt wurden wir mit Hosen, Jacken, Schuhen und Steigeisen ausgestattet und eingepackt wie Murmeltiere machten wir uns bei Sonnenschein auf zum Hubschraubelandeplatz.
Wenige Minuten später, saßen wir im Hubschrauber und hoben ab.
Der Hubschrauberflug war schön, ich hatte mir ihn aber abenteuerlicher vorgestellt.
Am Gletscher wurde unsere kleine Gruppe bestehend aus ca. 11 Personen mit den nötigsten Sicherheitsvorkehrungen vertraut gemacht. Dann zogen wir unsere Steigeisen an den Schuhen fest und los ging es im Gänsemarsch.
Gletscherspalten und Eishöhlen mussten von uns bezwungen werden. An Seilen ging es durch Gletscherspalten und Eiswänden. Da unsere beiden Guides über eine Zusatzausbildung am Gletscher verfügten, durften wir Bereiche des Gletschers begehen, die für andere Gruppen nicht möglich waren.
Unsere Gruppe war vom Altersdurchschnitt her recht jung und so machten die Guides diese Ausnahme.
Eine nicht gerade günstige Tour, aber sie hat sich auf jeden Fall gelohnt und wir können sie nur empfehlen.
Den nächsten Tag verbrachten wir im Nationalpark am Pancake Rock, hier spendeten wir ein paar Dollar für den Erhalt des Nationalparks.
Weiter ging es Richtung Norden zum Abel Tasman Nationalpark. Hier muss man eigentlich ein paar Tage verbringen und eine Wanderung unternehmen. Man kann mehrere Tage durch den Nationalpark wandern, die Tour führt fast immer am Strand entlang. Unterwegs gibt es Hütten, in denen man übernachten kann. Alternativ kann man sein Zelt mitten am Strand aufbauen. Man verpflegt sich selbst und ist mit der Natur eins.
Leider hatten wir die Zeit nicht und so machten wir nur eine Bootstour entlang des NP
Leider hatten wir die Zeit nicht und so machten wir nur eine Bootstour entlang des NP
Jetzt waren fast alle Highlights der Südinsel abgearbeitet. Es gab nur noch die Walbeobachtung in Kaikoura. Durch das starke Erdbeben vor ein paar Wochen, war die Straße nach Kaikoura jedoch noch immer voll gesperrt. Alle Touristen wurden ausgeflogen und die Strom und Wasserzufuhr war unterbrochen.
Es gab nur noch eine Straße in die Stadt, die jedoch ebenfalls in Mitleidenschaft des Erdbebens gezogen wurde.
Diese Straße war als „sehr gefährlich“ eingestuft und da es ein Umweg von 450km war verzichteten wir auf die Waltour.
Es war sowieso nicht ganz klar, ob diese überhaupt stattfand.
Also machten wir uns auf den Rückweg nach Christchurch. Unsere Zeit im Camper war eh fast vorbei und der Rückflug nach Auckland näherte sich.
Es gab nur noch eine Straße in die Stadt, die jedoch ebenfalls in Mitleidenschaft des Erdbebens gezogen wurde.
Diese Straße war als „sehr gefährlich“ eingestuft und da es ein Umweg von 450km war verzichteten wir auf die Waltour.
Es war sowieso nicht ganz klar, ob diese überhaupt stattfand.
Also machten wir uns auf den Rückweg nach Christchurch. Unsere Zeit im Camper war eh fast vorbei und der Rückflug nach Auckland näherte sich.
Jetzt freuten wir uns auf den nächsten und letzten Teil der Reise: Thailand, endlich wieder Sonne satt.
Wir melden uns aus Thailand...