Reisebericht Teil 2 - Insel Kreta - Paleochora
10.07. - 19.07.2020
Die Fahrt auf der Fähre dauert 6,5 Stunden, wir sitzen draußen auf dem Deck und genießen die Sonne. Wenn man nicht wüsste, das es sich bei diesen Pott um eine Fähre handelt, könnte man glauben man befindet sich auf einem Kreuzfahrtschiff. Schöne Innen und Außenkabinen, Swimmingpool, Whirlpool, Sonnendeck, mehrere Restaurants, Disco und Geschäfte zum Einkaufen, alles ist da und macht die Fahrt angenehm. Als es dunkel wird, gehen wir in den Salon trinken etwas und fangen an den Reisebericht zu schreiben.
Pünktlich laufen wir im Hafen von Chania ein und kurze Zeit später fahren wir wieder aus dem Bauch der Fähre. 10 Minuten vom Hafen entfernt finden wir einen schönen Platz direkt am Strand. Hier verbringen wir die Nacht mehr oder weniger ruhig. Durch den nachträglich eingesetzten Ventilator in der Dachluke verschaffen sich unzählig viele stechende Quälgeister den Zutritt zum Bus. Nachdem wir alle erledigt hatten, den Moskitoschutz unter der Dachluke geschlossen hatten, konnten wir wieder ruhig schlafen. Der Morgen begrüßt uns mit tollem Wetter und Meeresrauschen, wir trinken den Kaffee direkt am Strand und machen uns auf Richtung Paleochora im Süden der Insel. Vorher versorgen wir uns noch mit dem nötigsten aus dem Supermarkt. |
auf der Fähre von Piräus - Kreta
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der erste Morgen auf der Insel Kreta
Den Dieseltank füllen wir an einer Tankstelle und mit 1,16€ mit am teuersten auf der bisherigen Reise. Dafür bekommen wir für den anstehenden Ölwechsel einen besonders guten Tipp. Ein paar Meter weiter hat die neue Werkstatt eröffnet und wir sind das 1. Fahrzeug, an dem der Ölwechsel durchgeführt wird. Wie letztes mal in Afrika, haben wir Öl, Filter und Dichtungen mit dabei. Der Ölwechsel war recht schnell erledigt und mit 10€ ein wahres Schnäppchen. Gut geschmiert kann die Reise weitergehen.
ein Ölwechsel war nötig...
Wir erreichen Paleochora am frühen Mittag und breiten uns dort auf dem Campingplatz aus.
Angekommen!
Paleochora, hier war ich als junger Kerl, Ende der 80ziger Jahre mit dem Rucksack unterwegs. Viele Jahre verbrachte ich meinen Sommerurlaub dort und bewunderte damals schon die Typen die mit ihren alten umgebauten Bussen aus Deutschland hier am Strand standen und campierten. Jetzt 30 Jahre später, stehe auch ich mit einem zum Camper umgebauten Bus an der gleichen Stelle, kaum zu glauben!
Wir verbringen schöne Tage, genießen die Sonne und das Meer. Treffen uns mit Freunden die hier leben und machen einige Touren.
Angekommen!
Paleochora, hier war ich als junger Kerl, Ende der 80ziger Jahre mit dem Rucksack unterwegs. Viele Jahre verbrachte ich meinen Sommerurlaub dort und bewunderte damals schon die Typen die mit ihren alten umgebauten Bussen aus Deutschland hier am Strand standen und campierten. Jetzt 30 Jahre später, stehe auch ich mit einem zum Camper umgebauten Bus an der gleichen Stelle, kaum zu glauben!
Wir verbringen schöne Tage, genießen die Sonne und das Meer. Treffen uns mit Freunden die hier leben und machen einige Touren.
wir sind angekommen...
Paleochora
kochen im Bus bei über 35°C nein Danke! Wir gehen da lieber lecker Essen...
So durchlaufen wir die 17 km lange Samaria Schlucht, anstrengend bei Temperaturen von 35°C. Doch wir schaffen es und freuen uns am Ende der Tour auf ein Bad im erfrischendes Meer von Aghia Roumeli.
Die Samaria-Schlucht:
im Südwesten der griechischen Insel Kreta ist mit 17 Kilometern Länge eine der längsten Schluchten Europas. Sie führt aus über 1200 m Höhe fast von der Mitte der Insel bis zum Libyschen Meer. Die Schlucht wird gesäumt von bis zu 600 m hohen senkrechten Felswänden, die an der engsten Stelle der Schlucht, an der sogenannten „eisernen Pforte“, einen Durchlass von lediglich drei bis vier Metern gewähren.
im Südwesten der griechischen Insel Kreta ist mit 17 Kilometern Länge eine der längsten Schluchten Europas. Sie führt aus über 1200 m Höhe fast von der Mitte der Insel bis zum Libyschen Meer. Die Schlucht wird gesäumt von bis zu 600 m hohen senkrechten Felswänden, die an der engsten Stelle der Schlucht, an der sogenannten „eisernen Pforte“, einen Durchlass von lediglich drei bis vier Metern gewähren.
mit der Fähre von Ahgia Roumeli zurück nach Paleochora
Am nächsten Tag fahren wir nach Chania in die Stadt, hier wollen wir eine Umbuchung für unser Fährticket machen. Wir wollen für die Rückfahrt eine Kabine dazu buchen und evtl. noch ein Fährticket von Griechenland nach Italien kaufen. Die Umbuchung auf eine Kabine klappt und kostet gerade mal 20€ mehr. So können wir die Nacht auf der Fähre bequem schlafen und sind morgens, wenn wir in Piräus ankommen ausgeschlafen.
Ebenso kaufen wir uns ein Fährticket für die Strecke von Patras in Griechenland nach Ancona in Italien.
Somit sparen wir uns jede Menge Zeit, Kilometer und Autobahngebühren.
Ebenso kaufen wir uns ein Fährticket für die Strecke von Patras in Griechenland nach Ancona in Italien.
Somit sparen wir uns jede Menge Zeit, Kilometer und Autobahngebühren.
Dann geht es für uns zu einer schönen Bucht in der Nähe von Chania.
Der Seitan Limania Beach ist eine kleine Bucht mit türkisfarbenen Wasser. Über eine kurvenreiche steile Straße erreicht man den Parkplatz. Von hier sind es ca. 10 Minuten zu Fuß über einen steilen Pfad zum Strand. Der Weg lohnt sich, es ist traumhaft schön hier. Wir gehen schwimmen und genießen diesen schönen Platz. |
Limania-Beach
Später fahren wir noch ganz in den Westen der Insel zur Balos Lagune, hierher gelangt man nur über eine 7 km lange teilweise steile Piste. Unser Bus schlägt sich prima und die Reifen erweisen sich als gute Entscheidung. Vom Parkplatz aus geht es runter zum Strand. Ein langer steile Pfad muss überwunden werden, um an den Strand zu gelangen. Bei Temperaturen von über 35°C keine Leichtigkeit. Aber auch hier wird man am Ende für die Mühe belohnt.
Balos-Lagune
Den nächsten Tag verbringen wir in der Nähe des Campingplatz, von hier aus geht es auch wieder über eine Piste zum Sandy Beach und Anidri Beach.
Ein tolles Fleckchen wartet da auf uns und wir sind begeistert und kommen auf jeden Fall noch einmal hierher.
Ein tolles Fleckchen wartet da auf uns und wir sind begeistert und kommen auf jeden Fall noch einmal hierher.
Weg zum Anidri Beach - Sandy Beach
Den nächsten Tag klappern wir ein paar kleinere Buchten ganz im Westen der Insel ab. Richtig schöne Stellen können wir keine finden deshalb entscheiden wir spontan nach Elafonisi zu fahren. Laut Beschilderung gibt es eine Straße über die Berge. Diese Straße gab es früher nicht und so entscheiden wir uns diese zu fahren zumal es nur die Hälfte an Kilometern sind, als über die normale Route entlang der Hauptstraße. Die Straße ist gut asphaltiert und es wird immer einsamer. Die Beschilderung wird schlechter und die Straße auch. Entlang kleiner Dörfer schlingt sich die Straße und endet plötzlich mit nur noch einem Weg. Der Weg wird zur Piste und unser Ewald passt gerade so an den Häusern vorbei. wir orientieren uns anhand von maps.me. Der Weg wird schlechter und schlechter, ausgewaschen mit losem Gesteinsbrocken und tiefen Schlaglöchern. Es geht steil bergauf und bergab, die Seiten lose und unbefestigt. Der Bus schlägt sich wacker und meistert die Strecke mit Bravur. Wir sind wieder einmal froh um unsere Geländereifen und den Unterfahrschutz.
da war die Strecke noch bestens... und dann, vor lauter Konzentration haben wir gar keine Bilder mehr gemacht...
Bevor wir doch den Strand von Elafonisi ansteuern entdecken wir noch einen weiteren Strand. Ein kleines Paradies, man gelangt wieder einmal nur zu Fuß zu diesem Fleckchen. Vom kleinen Parkplatz aus geht man einen steilen Pfad nach unten und kommt so zu diesem Strand der am E4 Wanderweg liegt. Hier zwischen den Bäumen zelten viele Wanderer auf ihrer Tour. Türkisblaues Meer und ein schöner Strand wartet auf uns. Wir sind begeistert und die Fahrt hat sich gelohnt.
wunderschön ist der Strand von Pelekanos und der Strand von Kedrodasos
Wir verlassen das schöne Fleckchen und fahren weiter nach Elafonisi. Hier angekommen stellen wir fest das doch so einiges los ist. Früher noch der Geheimtipp, so stehen heute Reisebusse auf den groß angelegten Parkplätzen und hunderte von Sonnenschirme säumen den Strand und die Lagune. Es riecht nach Frittierfett und Burger, wir sind enttäuscht und bleiben nur ganz kurz. Aber bevor wir gehen machen wir noch ein paar Bilder.
nicht auszudenken was in der normalen Hochsaison hier los ist.
Zurück nehmen wir die normale offizielle Straße - an der Abzweigung zur Piste aus der wir kamen finden wir ein Strassenschild auf dem Paleochora durchgestrichen wurde. Wir fragen uns warum ;-)
Angekommen auf dem Campingplatz, heißt es erst einmal Bus sauber machen - der sieht nämlich ganz schön staubig aus...
Angekommen auf dem Campingplatz, heißt es erst einmal Bus sauber machen - der sieht nämlich ganz schön staubig aus...
du armer Ewald hast ganz schön gelitten, aber du hast dich tapfer geschlagen - ganz wie ein großer ;-)
bis die Tage... Tschöööö