Reisebericht Teil 1 Anfahrt nach Griechenland
03.07. - 09.07.20
Wieder starten wir mit unseren Bus Ewald, Freitags Nachmittags und machen uns voll bepackt auf den Weg auf die Insel Kreta. Zu Zeiten von Corona ist das gar nicht so einfach, eine passende Route zu finden.Ursprünglich wollten wir über Österreich, Slowenien, Kroatien, Montenegro, Albanien nach Griechenland.Da dies leider ohne Quarantäne so nicht möglich war, wählten wir ohne größere Planung die Route über Österreich, Ungarn, Rumänien, Bulgarien nach Griechenland.
Wir lassen es entspannt angehen und fahren am ersten Tag nur bis Passau. Hier stehen wir vor der Stadt auf einem kostenfreien Stellplatz. Da das Wetter sehr schön ist packen wir die Räder vom Bus und fahren in die Stadt, die wir bereits von mehreren Radreisen entlang der Donau her kennen.
Passau ist immer wieder schön und immer wieder einen Aufenthalt wert.
Am nächsten Tag fahren wir über die Grenze nach Österreich, wir fahren entlang der Donau und denken an die letzten Jahre zurück, als wir die Donau entlang geradelt sind. Was war das schön… der Reisebericht von der Donau Radtour bis zum schwarzen Meer ist in Arbeit und folgt, versprochen!
Die Schlögener Schlinge sieht man nur von oben so richtig gut, auf der Radreise wäre uns der starke Anstieg hoch auf den Berg zu anstrengend gewesen und hätte uns viel Zeit gekostet. Jetzt mit dem Bus, ist das kein Problem. Oben am Parkplatz stellen wir unseren Bus ab und laufen die restlichen 30 Minuten zum Aussichtspunkt. |
Schlögener Schlinge
Dann fahren wir weiter entlang der Donau zum Kloster Melk.
Stift Melk
Nach einer kurzen Erkundung und einer nennten Bekanntschaft von Paula und Manfred aus Österreich, fahren wir weiter Richtung Wien, kurz vor Wien kehren wir auf dem Campingplatz in Tulln ein. Abends essen wir im dortigen Restaurant und es gibt Wiener Schnitzel mit Pommes und Salat, es ist genau so lecker wie damals.
Campingplatz Tulln bei Wien
Morgens nach dem Frühstück fahren wir nach Ungarn, die Grenzkontrollen sind gleich null, die Vignette gibts für € hinter der Grenze. Wir fahren zügig durch Ungarn und erreichen Rumänien. Auch hier verläuft die Einreise problemlos und wir kaufen die Vignette gleich am Grenzübergang. In der Nähe von Arad finden wir einen Stellplatz auf einem privaten Gelände. Am Abend gesellt sich ein weiterer VW Bus aus Hamburg zu uns. Wir plaudern über das Reisen im Bus und über den selbst ausgebauten Van. Fachgesimpel so zusagen… |
Es war schön euch drei (Mario, Sina, Twiggy) kennengelernt zu haben und wir wünschen euch eine gute Reise. Wir beneiden Euch für die Zeit, die ihr noch unterwegs seit.
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Rumänien gefällt uns wirklich sehr gut
Nach dem Frühstück geht es weiter durch Rumänien, wir machen einen Umweg und fahren durch Transsilvanien um die Transfagarasan Hochstraße (Balea-Pass) zu fahren.
Leider ist es bewölkt und zugezogen, ab und zu fängt es zu regnen an und es kühlt merklich ab.
Leider ist es bewölkt und zugezogen, ab und zu fängt es zu regnen an und es kühlt merklich ab.
Die Straße verbindet das Arges Tal in der Großen Walachei mit dem Olt Tal in Siebenbürgen, wobei sie das Fagaras- Gebirge eine Gebirgsgruppe in den Transsilvanischen Alpen überquert. Erbaut wurde die Hochstraße von 1970-1974 und hat eine Länge von 90km - 117km je nachdem, die Passhöhe liegt auf 2042 Meter.
Fast am Ende als wir schon wieder im waldreichen Gelände fahren, machen wir an der rechten Seite der Straße eine erstaunliche Entdeckung. Wilde Bären! Oh mein Gott, vor Stunden noch davon gesprochen, das es in Rumänien wilde Bären gibt und jetzt sehen wir ein Muttertier mit ihren 3 Jungen. Wir halten an und beobachten die Bären. Wahnsinn, was wir wieder ein Glück hatten. Wir fahren weiter und können es eigentlich immer noch nicht richtig glauben. Wie schön! |
wildes Rumänien
Weiter geht die Reise durch Transsilvanien, unser Ziel ist der Ort Bran. Hier, so berichten die einen wohnte zu frühen Zeiten im dortigen Schloss-Bran der Graf Dracula. Andere behaupten, das der Graf Dracula auf der Burg Poenari „gelebt“ haben soll. Wir machen an der Burg Poenari einen kurzen Stopp, leider ist das aufsteigen auf die Burg wegen Corona und der Bären derzeit nicht erlaubt. Vielleicht auch besser für uns, so machen wir von unten nur ein paar Fotos und fahren zum eigentlichen Schloss des Grafen Dracula in Bran. |
Burg Poenari
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Wir erreichen Bran gegen Abend und checken auf dem Campingplatz Vampir ein. Hammer, Holzkeil und Kruzifix legen wir griffbereit, Knoblauch hängen wir an die Tür. Die Nacht bleibt ruhig, am Morgen ist unser Spiegelbild noch zu sehen und die Sonne macht uns nichts aus. Wir frühstücken, schnappen unsere Räder und fahren durch Bran zum Dracula-Schloss. Beeindruckend von der Schönheit des Schlosses geht es wieder zurück zum Camp. Bran mit dem Schloss ist sehr schön, wenn auch sehr touristisch. |
zu Besuch beim Grafen Dracula in Bran
Wir füllen noch das Online Formular aus das zur Einreise nach Griechenland benötigt wird und fahren weiter Richtung Bulgarien.
Die Umfahrung von Bukarest kostet Nerven, es gibt in jede Richtung Stau und die Kreuzungen sind eine Katastrophe. Von allen vier Fahrtrichtungen kommen alle 10 Km Massen an Fahrzeugen und jeder fährt wie er will, da es keine Ampeln gibt, drückt sich jeder einfach auf die Kreuzung.
Die Temperatur steigt auf 38C° - wie gut das die Klimaanlage läuft.
Plötzlich ein paar Kreuzungen weiter ist der Stau wie weggeweht und es geht wieder voran.
Wir erreichen die Grenzstadt Giurgiu auf rumänischer Seite, hier fahren wir wieder ohne Probleme über den Grenzübergang. Wichtig ist nur das die 14€ für die Überquerung der Donau Brücke bezahlt werden um nach Russe zu kommen.
Die Vignette gibt es unmittelbar nach der Einreise in Bulgarien.
Russe lassen wir schnell hinter uns, da wir erst letztes Jahr mit den Rädern die Stadt angesehen haben. Für uns geht es weiter auf ein privates Camp, laut Bewertungen mit eines der schönsten in ganz Rumänien und Bulgarien.
Die Bewertungen waren richtig, es handelt sich wirklich um einen tollen Platz.
Swimmingpool, nagelneue Duschen und Toiletten, absolute Ruhe - alles da, wir sind ganz allein und genießen den kurzen Aufenthalt. Hier würde man gerne länger bleiben, aber die Zeit drückt.
Die Umfahrung von Bukarest kostet Nerven, es gibt in jede Richtung Stau und die Kreuzungen sind eine Katastrophe. Von allen vier Fahrtrichtungen kommen alle 10 Km Massen an Fahrzeugen und jeder fährt wie er will, da es keine Ampeln gibt, drückt sich jeder einfach auf die Kreuzung.
Die Temperatur steigt auf 38C° - wie gut das die Klimaanlage läuft.
Plötzlich ein paar Kreuzungen weiter ist der Stau wie weggeweht und es geht wieder voran.
Wir erreichen die Grenzstadt Giurgiu auf rumänischer Seite, hier fahren wir wieder ohne Probleme über den Grenzübergang. Wichtig ist nur das die 14€ für die Überquerung der Donau Brücke bezahlt werden um nach Russe zu kommen.
Die Vignette gibt es unmittelbar nach der Einreise in Bulgarien.
Russe lassen wir schnell hinter uns, da wir erst letztes Jahr mit den Rädern die Stadt angesehen haben. Für uns geht es weiter auf ein privates Camp, laut Bewertungen mit eines der schönsten in ganz Rumänien und Bulgarien.
Die Bewertungen waren richtig, es handelt sich wirklich um einen tollen Platz.
Swimmingpool, nagelneue Duschen und Toiletten, absolute Ruhe - alles da, wir sind ganz allein und genießen den kurzen Aufenthalt. Hier würde man gerne länger bleiben, aber die Zeit drückt.
ein toller Platz - wir stehen wieder ganz allein
Den nächsten Tag verbringen wir wieder mit fahren und erreichen mittags schon den einzigsten geöffneten Grenzübergang zu Griechenland, Kulata. Für uns ist die Einreise wieder einfach und ruck zuck erledigt. Wir zeigen unsere Ausweise und den QR Code, den wir auf unser Formular bekommen haben und können weiter vor fahren. Hier wird der QR Code mit dem kritisch aber geschulten Blick erneut erfasst und man wünscht uns einen schönen Aufenthalt. So, das wars wir sind in Griechenland, andere haben da deutlich mehr Probleme und müssen zum Corona Test und zur Fieber Messung.
Hinter Thessaloniki fahren wir an eine kleine Bucht und parken unseren Bus direkt am Strand. In einer kleinen Taverne gönnen wir uns ein kleines Essen. So richtig eingestellt ist man auf Touristen noch nicht den der Grill für Gyros und Soulvlaki bleibt kalt.
Es gibt aber dafür einen leckeren griechischen Salat und ein Sandwich.
Wir schlafen ein mit Meeresrauschen und wachen genau so wieder auf. Wir öffnen früh die Schiebetür in unserem Bus, trinken Kaffee und genießen den Sonnenaufgang. Was haben wir das Reisen doch vermisst.
Hinter Thessaloniki fahren wir an eine kleine Bucht und parken unseren Bus direkt am Strand. In einer kleinen Taverne gönnen wir uns ein kleines Essen. So richtig eingestellt ist man auf Touristen noch nicht den der Grill für Gyros und Soulvlaki bleibt kalt.
Es gibt aber dafür einen leckeren griechischen Salat und ein Sandwich.
Wir schlafen ein mit Meeresrauschen und wachen genau so wieder auf. Wir öffnen früh die Schiebetür in unserem Bus, trinken Kaffee und genießen den Sonnenaufgang. Was haben wir das Reisen doch vermisst.
gibt es bessere Stellplätze?
Heute stehen noch 450km auf dem Plan bis zum Hafen von Piräus. Wir nehmen die Autobahn und sind geschockt von den vielen Mautstationen und deren Preise. So wird unser Bus da er 2,50 Meter hoch ist wie ein LKW berechnet.
Um 15 Uhr erreichen wir den Hafen von Piräus, wir haben noch kein Ticket um 16 Uhr wollen wir die Fähre erreichen.
Wo müssen wir hin, wo kaufen wir Tickets, wo kann man hier parken. Es herrscht einfach nur Chaos. Da lief es letztes Jahr im Hafen von Marokko und Spanien geordneter ab. Da war mehr Struktur vorhanden. Hier ist es auch nicht so einfach einen Ticketschalter, für die richtige Fähre zu finden.
Wir verpassen die Ausfahrt zum Terminal, müssen drehen und wieder zurück und das im Chaos von Pireaus.
Geschafft, Terminal E2 und tatsächlich liegt die Fähre von Minoan schon zum auslaufen bereit. Glücklicherweise bekommen wir direkt davor am Ticketschalter noch ein günstiges Ticket für die Hin und Rückfahrt nach Kreta.
Mit dem Ticket in der Tasche fahren wir auch gleich in den Bauch der Fähre und kurze Zeit später legen wir auch schon ab.
Um 15 Uhr erreichen wir den Hafen von Piräus, wir haben noch kein Ticket um 16 Uhr wollen wir die Fähre erreichen.
Wo müssen wir hin, wo kaufen wir Tickets, wo kann man hier parken. Es herrscht einfach nur Chaos. Da lief es letztes Jahr im Hafen von Marokko und Spanien geordneter ab. Da war mehr Struktur vorhanden. Hier ist es auch nicht so einfach einen Ticketschalter, für die richtige Fähre zu finden.
Wir verpassen die Ausfahrt zum Terminal, müssen drehen und wieder zurück und das im Chaos von Pireaus.
Geschafft, Terminal E2 und tatsächlich liegt die Fähre von Minoan schon zum auslaufen bereit. Glücklicherweise bekommen wir direkt davor am Ticketschalter noch ein günstiges Ticket für die Hin und Rückfahrt nach Kreta.
Mit dem Ticket in der Tasche fahren wir auch gleich in den Bauch der Fähre und kurze Zeit später legen wir auch schon ab.
wir sind drinnen und kurz drauf gehts los - Punktlandung sozusagen.