Reisebericht Teil 2 - Marokko
06.11. - 09.11.2019
als erstes Danken wir für die weiteren Spenden die eingegangen sind.
Wir haben einen Teil davon für Hund und Katzenfutter verwendet.
So viele Streuner belagern uns und wollen nur das eine, was zu fressen.
Außerdem haben wir in einer kleinen Schule in der Medina von Fes eine kleine Spende hinterlassen.
Wir haben einen Teil davon für Hund und Katzenfutter verwendet.
So viele Streuner belagern uns und wollen nur das eine, was zu fressen.
Außerdem haben wir in einer kleinen Schule in der Medina von Fes eine kleine Spende hinterlassen.
Wir legen mit der Fähre in Tanger Med an, der Hafen Tanger Med liegt ca. 45km von der Stadt Tanger entfernt und ist riesengroß. Die Ausfahrt aus der Fähre klappt problemlos, die Einreise wurde bereits an Board erledigt. Lediglich eine kurze Kontrolle des Passes war erforderlich. Dann mussten wir zum Zoll das Fahrzeug einführen, hierfür mussten wir die Fahrzeugpapiere sowie den Reisepass abgeben, nach einem kurzen Blick in unseren Bus, bekamen wir alle Papiere wieder, sowie eine Einreise-Karte für unseren Bus. Das eingeführte Fahrzeug darf nun für 180 Tage zollfrei im Land bleiben. Eine Ausreise ohne das Fahrzeug, ist nur mit hohen Zollbeträgen möglich.
Da die Einreise-Karte lose im Reisepass liegt, kleben wir sie mit Tesafilm fest, damit sie nicht verloren geht. Nach der Zollabfertigung wechseln wir Geld. Dies ist am Automaten sowie an Wechselstuben möglich. Wer noch keine Versicherung für sein Fahrzeug hat, kann diese an einem Schalter erwerben. Wir haben bereits eine grüne Versicherungskarte für Marokko von unserer Kfz Versicherung und fahren daher aus dem Hafengelände heraus. Draußen vor dem Hafen lauern die ersten Einheimischen, wir halten und fragen nach einer SIM Karte fürs Internet. Keine gute Idee, Sekunden später lungern vielleicht 20 Marokkaner um unseren Bus und jeder will irgendwas verkaufen.
Da bemerken wir das jemand versucht die hinteren Flügeltüren unseres Bus zu öffnen. Wie gut das ich mir vor der Reise ein paar Winkel von innen an die Türen geschraubt hatte. Diese hatte ich mit einem Vorhängeschloss verschlossen.
Wir diskutieren nicht weiter und fahren los.
Es ist stockdunkel und es ist sehr anstrengend zu fahren. Die Straßen sind voll von Menschen, Tiere und Fahrzeugen. Wir kommen in eine Stadt und finden einen Laden der Telefongesellschaft Marroc Telcom, hier halten wir und versuchen unser Glück eine SIM Karte zu bekommen.
Aussichtslos, aus irgendwelchen Gründen werden wir zu einem anderen Geschäft geschickt, Gott sei Dank gleich nebenan.
Hier nimmt man sich unser an und versucht uns eine Karte zu aktivieren.
Wie sollte es auch anders sein, es klappt nicht, nach unzähligen Versuchen und etlichen SIM Karten später klappt die Aufladung.
Wir haben nun Internet um uns mit unserem Handy durch Marokko navigieren zu lassen.
Jetzt können wir uns um einen Stellplatz für die Nacht kümmern.
im inneren der Fähre
Nach gut zwei Stunden Fahrt, erreichen wir um 22 Uhr einen kleinen Stellplatz.
Ohne Internet und Routenplaner hätten wir ihn wohl nie gefunden.
Was haben wir eigentlich früher ohne Internet gemacht???
Wir sind auf jeden Fall froh diesen Luxus nutzen zu können und fallen nur noch müde in unser Bett.
Am nächsten Morgen ist es hell, es scheint die Sonne und es ist angenehm warm. Jetzt sieht die Welt doch gleich wieder anders aus. Wir gönnen uns eine warme Dusche und laufen zum Strand. Jahreszeit bedingt ist nur noch wenig los, wir laufen zurück zu unserem Bus und fahren in die blaue Stadt Chefchauen.
Hier parken wir unseren Bus auf dem Camping Azilan. Der einzigste in und um die Stadt. Hier gibt es auch wieder Duschen und Toiletten. Der Zustand der Sanitären Anlage ist OK.
Ohne Internet und Routenplaner hätten wir ihn wohl nie gefunden.
Was haben wir eigentlich früher ohne Internet gemacht???
Wir sind auf jeden Fall froh diesen Luxus nutzen zu können und fallen nur noch müde in unser Bett.
Am nächsten Morgen ist es hell, es scheint die Sonne und es ist angenehm warm. Jetzt sieht die Welt doch gleich wieder anders aus. Wir gönnen uns eine warme Dusche und laufen zum Strand. Jahreszeit bedingt ist nur noch wenig los, wir laufen zurück zu unserem Bus und fahren in die blaue Stadt Chefchauen.
Hier parken wir unseren Bus auf dem Camping Azilan. Der einzigste in und um die Stadt. Hier gibt es auch wieder Duschen und Toiletten. Der Zustand der Sanitären Anlage ist OK.
Camping Azilan Chefchauen
Wir machen uns auf die blaue Stadt zu erkunden. Vorbei kommen wir an einem Markt auf dem wir noch Kartoffel, Zwiebel und Knoblauch kaufen. Es ist spottbillig und wir laufen weiter zur Medina.
Markt in Chefchauen
Nach ein paar Minuten zu Fuß erreichen wir diese und sind mächtig geflasht über die Schönheit der blauen Medina.
Wunderschöne Gassen, keine aufdringlichen Händler, entspanntes durch die Gassen schlendern.
Das liegt vielleicht daran das in Chefchauen immer ein süßlicher Duft in der Luft liegt. Überall wird gekifft, das liegt am Rif Gebirge denn hier wird nämlich das begehrte Gras angebaut. Man sollte das Rif Gebirge meiden, denn von dort werden jährlich 3000 Tonnen Gras nach Europa geschleust und wer will da schon Zuschauer dabei haben. Tagsüber ist das alles jedoch problemlos machbar.
Gegen Abend erreichen wir wieder unseren Campspot auf dem zwischenzeitlich noch weitere Camper und Offroader eingetroffen sind. Zwei davon aus unserer unmittelbarer Nachbarschaft. Wie klein ist doch die Welt.
Wunderschöne Gassen, keine aufdringlichen Händler, entspanntes durch die Gassen schlendern.
Das liegt vielleicht daran das in Chefchauen immer ein süßlicher Duft in der Luft liegt. Überall wird gekifft, das liegt am Rif Gebirge denn hier wird nämlich das begehrte Gras angebaut. Man sollte das Rif Gebirge meiden, denn von dort werden jährlich 3000 Tonnen Gras nach Europa geschleust und wer will da schon Zuschauer dabei haben. Tagsüber ist das alles jedoch problemlos machbar.
Gegen Abend erreichen wir wieder unseren Campspot auf dem zwischenzeitlich noch weitere Camper und Offroader eingetroffen sind. Zwei davon aus unserer unmittelbarer Nachbarschaft. Wie klein ist doch die Welt.
wunderschön und sehr beeindruckend die blaue Stadt Chefchauen
Früh morgens machen wir uns auf den Weg in die Stadt Fes oder auch Fez. Das Wetter ist mäßig hier in den Bergen und es ist doch recht frisch. Über enge Straßen, mit vielen Schlaglöchern quälen wir uns über die Berge, wir leiden mit unserem Ewald, der aber gibt sich tapfer und meistert die Strecke mit Bravur.
Den vorher ausgesuchten Campspot - Hotel und Camping Diamant Verte - gibt es leider nicht mehr. Die Anlage wurde von der Regierung geschlossen. Angeblich wegen illegalen Baumaßnahmen, jetzt werden einige Dinge zurück gebaut und es wird renoviert dann sollte einer Wiedereröffnung nichts mehr im Wege stehen.
Wir fahren trotzdem dorthin, aus Foren haben wir erfahren das man vor der Anlage kostenlos mit dem Camper stehen darf. Der Platz wird rund um die Uhr vom Sicherheitspersonal überwacht und man darf die Duschen und Toilette kostenlos benutzen.
Wir sind die einzigsten und das Personal ist freundlich und zeigt uns wo wir am besten parken und duschen können.
Wir machen den Bus safe und laufen runter zur Straße, hier schnappen wir uns ein Taxi und lassen uns zur Medina fahren. Die Medina Fes ist einzigartig und bewundernswert. Allerdings ein Labyrinth aus Gassen, man verliert den Überblick und das GPS funktioniert kaum, zu dick sind die Mauern.
Den vorher ausgesuchten Campspot - Hotel und Camping Diamant Verte - gibt es leider nicht mehr. Die Anlage wurde von der Regierung geschlossen. Angeblich wegen illegalen Baumaßnahmen, jetzt werden einige Dinge zurück gebaut und es wird renoviert dann sollte einer Wiedereröffnung nichts mehr im Wege stehen.
Wir fahren trotzdem dorthin, aus Foren haben wir erfahren das man vor der Anlage kostenlos mit dem Camper stehen darf. Der Platz wird rund um die Uhr vom Sicherheitspersonal überwacht und man darf die Duschen und Toilette kostenlos benutzen.
Wir sind die einzigsten und das Personal ist freundlich und zeigt uns wo wir am besten parken und duschen können.
Wir machen den Bus safe und laufen runter zur Straße, hier schnappen wir uns ein Taxi und lassen uns zur Medina fahren. Die Medina Fes ist einzigartig und bewundernswert. Allerdings ein Labyrinth aus Gassen, man verliert den Überblick und das GPS funktioniert kaum, zu dick sind die Mauern.
die Medina von Fes - ein Labyrinth von Gassen
Das absolute Highlight sind jedoch die Gerbereien. Hier werden Felle und Häute verarbeitet, gegerbt und gefärbt.
Von Aussichtsplattformen hat man einen wundervollen Blick auf die Becken der Gerber.
Diese jedoch zu finden ist ohne Hilfe eines Führers kaum möglich. Wir nehmen uns einen solchen und er zieht mit uns durch kleine Gassen und Gänge bis wir schließlich in einem Lederladen stehen.
Wir betreten den Laden und es geht verwinkelt von Stockwerk zu Stockwerk bis wir schließlich die Dachterrasse erreichen.
Ein beissender Geruch zieht durch die Nase, es stinkt zum Himmel, wer zart besaitet ist sollte darauf verzichten. Wir schauen nach unten auf die Becken, atmen durch den Mund und machen Fotos.
Da es schon recht spät ist arbeitet niemand mehr, Sonne ist auch keine da, nur Wolken. Wir machen Fotos von den Becken, den Häuten und den Fellen, können es nicht mehr aushalten und gehen wieder nach unten in den Laden.
Die Verkaufsgespräche beginnen, wir lehnen dankend ab und gehen.
Wir ärgern uns, das wir zu spät waren und gehen zurück durch die Gassen der Medina.
Nachdem wir den Ausgang gefunden haben, fahren wir mit dem Taxi wieder zurück zu unserem Bus der Gott sei Dank unversehrt noch steht.
Von Aussichtsplattformen hat man einen wundervollen Blick auf die Becken der Gerber.
Diese jedoch zu finden ist ohne Hilfe eines Führers kaum möglich. Wir nehmen uns einen solchen und er zieht mit uns durch kleine Gassen und Gänge bis wir schließlich in einem Lederladen stehen.
Wir betreten den Laden und es geht verwinkelt von Stockwerk zu Stockwerk bis wir schließlich die Dachterrasse erreichen.
Ein beissender Geruch zieht durch die Nase, es stinkt zum Himmel, wer zart besaitet ist sollte darauf verzichten. Wir schauen nach unten auf die Becken, atmen durch den Mund und machen Fotos.
Da es schon recht spät ist arbeitet niemand mehr, Sonne ist auch keine da, nur Wolken. Wir machen Fotos von den Becken, den Häuten und den Fellen, können es nicht mehr aushalten und gehen wieder nach unten in den Laden.
Die Verkaufsgespräche beginnen, wir lehnen dankend ab und gehen.
Wir ärgern uns, das wir zu spät waren und gehen zurück durch die Gassen der Medina.
Nachdem wir den Ausgang gefunden haben, fahren wir mit dem Taxi wieder zurück zu unserem Bus der Gott sei Dank unversehrt noch steht.
hier werden Felle und Leder verarbeitet - es stinkt zum Himmel -
Der nächste Morgen begrüßt uns mit Sonnenschein, so entscheiden wir noch einmal zu den Aussichtsplattformen der Gerbereien zu fahren. Dieses Mal fahren wir jedoch selbst und parken den Bus vor der alten Stadtmauer der Medina.
Hier kann man auch für 50 MAD campen, allerdings ohne Dusche und Toilette.
Wir gehen durch die Medina und man bringt uns zu einer Dachterrasse eines Geschäfts. Die Aussicht ist mäßig aber die Sonne scheint. Hier ist der Geruch nicht so schlimm wie gestern, aber was macht man nicht für ein paar schöne Bilder. Wir wechseln noch einmal den Ort und gehen in das Ledergeschäft vom Vortag.
Man gibt uns frische Minzblätter für die Nase, damit ist es erträglicher und wir machen ein paar gute Aufnahmen.
Hier kann man auch für 50 MAD campen, allerdings ohne Dusche und Toilette.
Wir gehen durch die Medina und man bringt uns zu einer Dachterrasse eines Geschäfts. Die Aussicht ist mäßig aber die Sonne scheint. Hier ist der Geruch nicht so schlimm wie gestern, aber was macht man nicht für ein paar schöne Bilder. Wir wechseln noch einmal den Ort und gehen in das Ledergeschäft vom Vortag.
Man gibt uns frische Minzblätter für die Nase, damit ist es erträglicher und wir machen ein paar gute Aufnahmen.
bei strahlendem Sonnenschein mussten wir einfach noch mal dort hin
Zurück aus der Medina machen wir uns auf den Weg Richtung Sahara. Da wir die Strecke von 450km nicht an einem Tag schaffen machen wir in der Stadt Midelt einen Stopp. Hier stehen wir am Hotel Midelt el Ayachi, welches über ein paar Plätze für Camper verfügt, selbstverständlich gibt es Duschen und Toiletten im gewohntem Umfang.
die Medina von Fes
اللقاء
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