Reisebericht Teil 1
Chicago - Memphis
21.03. - 27.03.2022
Irgendwie kommt es immer alles anders als geplant. Am Tag vor Abflug erfahren wir das es für den nächsten Tag ein Streik der Sicherheitsmitarbeiter geben soll und so ist es nicht möglich durch die Sicherheitskontrollen zu gelangen.
Wir rufen die Lufthansa Service Hotline an, nach fast einer Stunde in der Warteschleife bietet uns die Mitarbeitern eine kostenlose Umbuchung für den nächsten Tag an. Das ist leider nicht möglich da wir Anschlußtermine in Chicago haben. Für uns kommt nur ein vorzeitiger Flug in Frage (einen Flug am Abend über Paris hatten wir schon rausgesucht). Auf meine Frage, ob es denn möglich sei heute Abend einzuchecken und die Zeit am Gate zu verbringen und dann am nächsten morgen mit der gebuchten Maschine nach Chicago zu fliegen konnte uns Lufthansa keine Antwort geben. Plötzlich flogen wir aus der Leitung... |
Wir packten unsere 7 Sachen im Eiltempo zusammen und machten uns auf den Weg zum Flughafen Frankfurt. Um 19:30 waren wir am Terminal und checkten ein. Eine halbe Stunde später waren wir durch die Sicherheitskontrolle und suchten uns schon mal ein Plätzchen für die Nacht. Nachdem gegen 22.30 Uhr die letzte Maschine abgehoben war wurde es leer und ruhig. Lediglich ein paar Transit Passagiere sowie ein paar wenige wie wir, waren noch zu sehen. Wir fanden ein schönes Plätzchen, richteten unser Lager und hatten eine naja halbwegs gute Nacht. Wir haben ja schon viele Nächte an irgendwelchen Flughäfen auf der Welt verbracht, das es mal der vor der eigenen Haustür sein wird, das hätten wir uns nicht erträumen lassen. |
Der Flug war ruhig und nach fast 10 Stunden erreichten wir am frühen Nachmittag Chicago. Die Einreise in die USA war mit die schnellste an einem amerikanischen Flughafen, die wir je hatten. Am Ausgang E5 warteten wir auf den Hotel Shuttle der uns ein paar Minuten später zum gebuchten Hotel brachte. Unser Hotel (Wyndham Chicago O´Hare) war ok. Nachdem das Gepäck im Zimmer verstaut wurde, erledigten wir an der Lobby im Office von Road Bear noch ein paar Formalitäten für die Camper Übernahme. Dies klappte wunderbar und ein paar Minuten später besorgten wir uns noch eine Telekom SIM Karte für das Internet. |
Am nächsten morgen um 7:30 Uhr stand der große Shuttle Bus schon bereit der uns und die anderen zum Übergabepunkt der Wohnmobile brachte. Der Bus war voll und es waren sicherlich 50 Leute die ebenfalls ein Wohnmobil überführten. Die Fahrt in das Werk dauerte fast 3 Stunden.
wir warten in der Lobby das es losgeht und fragen uns was die Leute so alles mitnehmen der Bus ist komplett voll
Wir waren natürlich alle schon gespannt, welches Fahrzeug man uns zuteilte. Uns war es eigentlich egal, es gibt immer vor und Nachteile egal, ob großes oder kleines Fahrzeug. Wir nannten unseren Namen und bekamen einen Zettel mit einer Nummer drauf. Der Typ meinte nur it´s a Bus… Na klasse dachten wir - ausgerechnet das größte Wohnmobil das man mieten kann. Wir machten uns auf die Suche und fanden unser kleines Zuhause dann auch. |
da standen die "kleinen" in Reih und Glied
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hier ein kleiner Auszug von unserem Zuhause auf Rädern
Natürlich lief nicht alles reibungslos ab, so gab es keinerlei Informationen über Handhabung usw. Es war chaotisch, irgendwie waren die paar Mitarbeiter völlig überfordert und keine wusste so recht was er machen sollte. Auf meine Frage wie der Herd denn funktionierte stellte sich heraus, das dieser in den Fahrzeugen der A Class nicht in Betrieb genommen werden darf, da es wohl ein Problem mit dem Gas Anschluß gab. Nach ein paar Diskussionen bekamen wir einen kleinen Elektrokocher.
Manche hatten zusätzliche Probleme mit der Markise oder es fehlte etwas an der Campingausstattung.
Nachdem irgendwann doch alles mehr oder weniger erledigt war machten wir uns mit dem Riesen Schiff vom Acker.
Die ersten Meter waren abenteuerlich und aufregend, aber es machte natürlich auch Spaß mit so nem Bus zu fahren.
Für uns ging es erst einmal in den Walmart um uns mit Vorräten zu versorgen.
Die erste Nacht verbrachten wir in einem State Forest Campground. Ein schönes Plätzchen und im Sommer bestimmt wunderschön.
Die erste Nacht war super und nach einem Frühstück ging die Fahrt weiter.
Mittags machten wir uns auf die Suche nach einem schönen Camp. Mitten im Wald lag ein Campground der mir komisch und merkwürdig erschien. Wir entschieden wieder zu fahren und uns einen anderen Platz zu suchen. Fanden auch einige Kilometer weiter einen wirklich schönen Platz.
Am nächsten Tag ging es dann nach Nashville und wir parkten auf einem schönen Camp am Rande der Stadt.
Von hier aus gab es für 10 $ einen Shuttle nach Downtown.
am Camp wurden wir schon erwartet, er kam sofort in unsere gute Stube und machte es sich neben dem Beifahrersitz gemütlich.
Nashville haut uns um, hier tobt der Bär. Kneipe an Kneipe, überall Live Musik, der Eintritt ist ebenso überall frei.
Downtown ist voll, die Kneipen sind es auch, von Corona keine Spur.
Zurück zum Camp geht es wieder mit dem Shuttle, der Fahrer gibt alles und reisst die Anlage im Bus auf, die Party geht weiter…
Nashville die Stadt der Country Musik und Szene.
Downtown ist voll, die Kneipen sind es auch, von Corona keine Spur.
Zurück zum Camp geht es wieder mit dem Shuttle, der Fahrer gibt alles und reisst die Anlage im Bus auf, die Party geht weiter…
Nashville die Stadt der Country Musik und Szene.
Nashville - Broadway
zum vergrößern der Bilder einfach anklicken
Wir besuchten das Johnny Cash Museum, den Broadway mit den Kneipen, die Country Hall of Fame und die Grand Ole Opry.
Unser nächstes Übernachtungspunkt ist Memphis, hier waren wir 2018 und es gefiel uns wirklich gut. Dieses mal haben wir allerdings einen direkten Vergleich und so können wir sagen, das uns Nashville besser gefallen hat.
In Memphis besuchen wir das Info Center am Mississippi, die legendäre Beale Street mit den Kneipen und Bars, kommen am Lorraine Motel vorbei wo am 04.04.1968 Martin Luther King erschossen wurde.
In Memphis besuchen wir das Info Center am Mississippi, die legendäre Beale Street mit den Kneipen und Bars, kommen am Lorraine Motel vorbei wo am 04.04.1968 Martin Luther King erschossen wurde.
Memphis Bealstreet
Zum Schluss ging es zum King of Rock & Roll nach Graceland.
Hier haben wir dann in direkter Nachbarschaft zu Elvis Graceland in der Heartbreak Lane übernachtet.
Hier haben wir dann in direkter Nachbarschaft zu Elvis Graceland in der Heartbreak Lane übernachtet.
Für uns geht es nun weiter nach New Orleans, was wir da zu sehen bekommen erfahrt ihr in den nächsten Tagen.
see you...
see you...