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Reisebericht Teil 2 Australien
​08.11. - 18.11.2018
​

Als erstes möchten wir uns bei all denen bedanken, die uns eine Spende haben zukommen lassen. Vielen Dank wir werden die Spenden wieder für eine Gute Sache verwenden. Dann Danken wir für die Glückwünsche zu unseren Geburtstag die wie hier, per Mail oder per Whats App erhalten haben. Wir haben uns sehr gefreut! 

Eigentlich planten wir von Bali weiter nach Thailand zu reisen und dort an einem der schönen Strände das lockere Backpacker-Leben noch ein wenig zu genießen. Leider spielte der Wettergott wieder mal nicht so mit und versprach für die nächste Zeit in Thailand viel Regen und Gewitter. So machten wir uns Gedanken über unseren Trip, wie dieser wohl weitergehen sollte. Wir checkten Wetter und Flugpreise in allen Richtungen. Dann fanden wir einen günstigen Flug von Bali nach Cairns in Australien, hier passte Wetter und Preis.  Wir waren bereits vor einigen Jahren in Cairns und wollten dort eine Tour zum Great Barrier Reef und den Whitsundays machen. Damals wurde die Tour wegen starken Wind und Regen abgesagt. Jetzt wo das Wetter passt, wollen wir die Touren nachholen.
So checkten wir an unserem letzten Tag auf Bali abends am Flughafen Denpasar ein und landeten früh morgens in Cairns. Das Visa für Australien sowie den Mietwagen buchten wir bereits über das Internet in Bali.    In Cairns am Flughafen versorgten wir uns mit Bargeld aus dem Automaten und nahmen unseren Mietwagen in Empfang. Da in Australien auf der linken Seite gefahren wird und man im Auto auf der rechten Seite sitzt bedarf dies etwas Umgewöhnung, aber wir gewöhnten uns sehr schnell wieder daran.
Nachdem wir uns eine neue SIM Karte zugelegt hatten und das Internet für die nächste Zeit sichergestellt war, machten wir noch einige Einkäufe, da wir vor hatten die Tage in Australien auf Campingplätze zu verbringen. An den meisten Campingplätze gibt es sogenannte Cabins die man mieten kann. Cabins sind kleine Hütten, Mobilhomes oder Tinyhouses die mit allem ausgestattet sind wie ein kleines Apartment.  Bevor wir uns eine Cabin suchten, checkten wir noch die Touren für das Great Barrier Reef ab.

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immer schön aufpassen - leider liegen unzählige tote Kängurus am Straßenrand

Am nächsten morgen, nachdem wir uns bei einem Frühstück gestärkt hatten, machten wir uns auf den Weg gen Süden, unser Ziel war die Stadt Townsville. Am wunderschönen Mission Beach machten wir eine Pause und nutzten den schönen Strand für einen kleinen Spaziergang. 

Mission Beach 

Leider ist das Baden hier an der Ostküste zur Zeit nur eingeschränkt möglich. Denn von Oktober bis Mai treibt sich die gefährliche Würfelquallen im Wasser herum. Würfelquallen gehören zu den gefährlichsten Tiere auf der Erde. Ihr Gift ist eines der stärksten im gesamten Tierreich. Wird man von einem ihrer Tentakel berührt, bedeutet das meist den Tot.  Zwar sind an manchen Stellen im Meer Netze gespannt, das die Quallen abhalten soll, aber ob das wirklich sicher ist… wir probieren das lieber nicht aus. Es gibt nämlich noch eine andere Art der Quallen die wesentlich kleiner sind als die Maschen der Netze. Die Irukandjiqualle ist ebenfalls sehr klein und man sieht sie im Wasser nicht und sie ist sehr, sehr giftig, eine Berührung mit den meterlangen Tentakel kann ebenfalls tödlich ausgehen.  Alternativ gibt es sogenannte Stingeranzüge die den Körper von den Quallen schützen soll… 

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Diese Netze sollen die gefährlichen Quallen abhalten
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Diese Warnschilder findet man überall an der Ostküste

Von Townsville aus waren es fast 300km bis zu unserem nächsten Ziel Airlie Beach, von hier starten die Touren zu den bekannten Inseln wie Whitsunday Island oder Hamilton Island.  
Hier buchten wir uns eine Traumtour für den 14.11.
Da wir nun noch ein paar Tage Zeit hatte, verließen wir Airlie Beach wieder und machten uns auf den Weg nach Cape Hillsbourgh, in den dortigen Nationalpark. Hier gibt es in Mitten des Parks einen Campground und da haben wir uns eine Cabin für eine Nacht reserviert. Das besondere, die Cabin liegt direkt am Strand und jeden morgen zum Sonnenaufgang erscheinen am dortigen Strand die Kangaroos und Wallabies. 

Nachdem wir ankamen und unsere Cabin bezogen hatten erkundeten wir den NP, hier gab es einen Boardwalk durch üppige Vegetation. Wir stoppten an schönen Buchten und genossen dort die Sonne. Zurück im Campground wurde der Reisebericht geschrieben und am Blog gearbeitet. Leider funktioniert das Internet hier in Australien immer noch sehr schlecht, selbst mit unserem kleinen WLAN Router mit SIM Karte haben wir immer wieder große Lücken, was die Internet Abdeckung angeht.

Cape Hillsbourgh Nationalpark

Um Morgens die Kängurus zu sehen, haben wir unseren Wecker auf 4:30 gestellt, da hier um 05:00 Uhr Sonnenaufgang war. Vom Wecker völlig aus dem Schlaf gerissen, stampften wir noch ziemlich müde den Strand hinunter. Als wir die Augen nun endlich richtig offen hatten, konnten wir die Kängurus und die kleinen Wallabies schon von weiten sehen.  Die Kängurus nahmen ihr Frühstück ein und liessen sich nicht im geringsten von uns stören. Völlig entspannt schmatzten die Kerle und posierten vor der Kamera. Hier möchten wir erwähnen das man auf den Blitz der Kamera verzichten sollte um die Äuglein der Tiere zu schonen. Durch das Geschmatze der Kängurus bekamen wir Hunger und machten uns in unserer Hütte erst einmal Frühstück. 

Frühstück mit Kängurus - Cape Hillsbourgh Beach NP 
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Welcome to Airlie Beach 






​Nachdem alle Spuren beseitigt waren wurden der Rucksack gepackt und im Auto verladen. Dann machten wir uns auf den Weg zurück nach Airlie Beach. 


​Hier hatten wir wieder auf einem schönen Campground eine Cabin für die nächsten zwei Tage angemietet. Der Campingspott war sehr schön und zu einem Highlight des Platzes gehören die unzähligen Rainbow Lories (kleine bunte Papageien) und die großen blütenweiße Kakadus. Diese alle kommen jeden Mittag an eine kleine Futterstation und holen sich dort ein Leckerli ab. Hat man das begehrte Leckerli in der Hand wird man von den Vögel belagert. Sie landen einfach überall und krallen sich mit ihren kleinen Füßen überall fest. Zeitweise echt kein Honiglecken, wenn 2-3 auf dem Arm sitzen und ein vierter will auch noch drauf. Da keiner der Vögel freiwillig seinen Platz abgeben möchte werden die Krallen richtig in die Haut gedrückt um nicht runtergeschubst zu werden. Trotz Verletzungen macht es aber Spaß diesen zutraulichen lieben Vögel so nahe kommen zu dürfen.

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Rainbow Lories


​Wir checkten unsere gebuchte Tour noch einmal ab, denn bei schlechtem Wetter oder zu starken Wind ist es einfach zu gefährlich. Glücklicherweise bekamen wir von der Airline grünes Licht das die Tour stattfindet.

Den nächsten Tag liessen wir gemächlich bei einem Frühstück angehen, danach packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg zum Flughafen Airlie Beach. Nach kurzer Einweisung und Sicherheitsbelehrung hob unser kleines Wasserflugzeug mit uns ab. Da heute mein Geburtstag war, durfte ich vorne als Co- Pilot mitfliegen. Die kleine Cessna hob ab und kurze Zeit später hatten wir einen atemberaubenden Blick auf das Great Barrier Reef, das größte und schönste Korallen Riff der Welt. Leider hatte ich dieses Jahr wieder nur die kleine Kamera mitgenommen… aber seht doch selbst, ist es nicht der Hammer !?

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guten Flug... ;-)
Die Tour mit Air Whitsunday ein absolutes Highlight - als erstes ging es über das Great Barrier Reef
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Das bekannte Heart Reef 


​Noch total geflasht vom Anblick, kam das nächste Highlight, wir flogen zu den Whitsunday Island. Wahnsinn!
Und zu guter letzt landeten wir auf dem Wasser direkt am Whiteheaven Beach.  Hier verbrachten wir eine schöne Zeit am Strand. Der Touranbieter hat uns zu meinem Geburtstag noch eine voll gepackte Kühltasche überreicht.
Im inneren der Tasche entdeckten wir dann eine große Flasche Sekt mit Gläsern, Fruchtsäfte, Wasser, Kuchen, Plätzchen und einige Snacks. Selbstverständlich eisgekühlt. So verging die Zeit recht schnell und unser Pilot machte die Maschine startklar. Kurz darauf hoben wir wieder direkt vom Wasser aus ab und flogen zurück nach Airlie Beach. Die Tour welche nicht ganz billig war ist jedoch einzigartig. Es ist die einzigste Tour, die per Wasserflugzeug direkt am Whiteheaven Beach landet. Alle andere Touren kommen nur per Boot hier hin. 
Was für ein schöner Geburtstag… 

nächster Stopp Whitehaven Beach

Von Airlie Beach ging es nun wieder zurück nach Cairns. Hier wollten wir noch eine Tour zum Great Barrier Reef buchen. Als wir Cairns erreichten, machten wir uns gleich auf den Weg, um noch zwei Plätze auf einem Boot zum Riff zu bekommen. Hier wählten wir einen hochwertigen Eco Anbieter aus der die schönsten Touren anbietet, das alles in kleiner Teilnehmerzahl und mit bedacht zum Schutz des Riff. Um dieses Gütesiegel zu bekommen muss die Agentur diverse Auflagen erfüllen, die jedes Jahr aufs neue überprüft werden.
Hierfür verwendeten wir eure Spenden und somit kommt ein kleiner Betrag dem Great Barrier Riff zugute. 

Das Great Barrier Reef - unbeschreiblich schön und bunt. Leider hatte ich keinen roten Filter für die kleine Cam dabei
Das Great Barrier Reef (deutsche Bezeichnungen: (Großes) Barriereriff[, Großes Barrierriff oder Great-Barrier-Riff) vor der Nordostküste Australiens ist die größte zusammenhängende Ansammlung von über 2.900 einzelnen Korallenriffen der Erde. Im Jahr 1981 wurde es von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt und wird auch als eines der sieben Weltwunder der Natur bezeichnet.
Das Great Barrier Reef erstreckt sich nordöstlich an der Ostküste des Bundesstaates Queensland im Korallenmeer von der Torres-Straße bis zur Lady-Elliot-Insel, die etwa 75 Kilometer nordöstlich von Bundaberg liegt. Es im Laufe seiner Evolution auf eine Länge von gut 2.300 Kilometern angewachsen und erreicht damit eine Ausdehnung vom 10. bis zum 24. südlichen Breitengrad. Als erste Europäer erblickte die Besatzung der HMS Endeavour unter dem Kommando des britischen Seefahrers James Cook das Great Barrier Reef, als er während seiner ersten Südseereise (1768–1771) von der Botany Bay kommend mit seinem Schiff entlang der Ostküste Australiens segelte und auf der Höhe des Cape Tribulation am 11. Juni 1770 auf Grund lief.
Das Riff verläuft am östlichen Rand des australischen Kontinentalsockels. Es liegt zwischen 30 Kilometern (bei Cairns) und rund 250 Kilometern (bei Gladstone) von der fast parallel verlaufenden australischen Ostküste entfernt. in den Gewässern des Great Barrier Reefs liegen ca. 1.000 Inseln, wie z. B. den Whitsunday Islands oder der Dunk Island, und zahlreichen Sandbänken. Die Fläche des Great Barrier Reef beträgt etwa 347.800 km² und kann mit bloßem Auge vom Weltraum aus gesehen werden.
​Quelle; Wikipedia


Leider ist die Reise hier in Australien schon wieder zu Ende. Die Zeit verging viel zu schnell!
Wir waren nur ein paar Tage hier, aber wir sind uns sicher das wir wieder kommen denn Australien ist wunderschön und absolut empfehlenswert. 
Vielleicht schaffen wir es das nächste mal Australien mit unserem „Ewald“ zu erkunden. 
Gefährliche Tiere wie Würfelqualle, Trichterspinne oder Redback Spider haben wir nicht gesehen.
​Auch konnten wir keine Salzwasser Krokodile sehen, mit Sicherheit sie aber uns :-)
Lasst euch nicht durch schlimme Geschichten verunsichern, Australien ist so schön und so vielseitig, wenn ihr hier seit denkt ihr an alles nur nicht an giftige Tiere.

In diesem Sinne… jetzt geht es zurück nach Bali und dann weiter nach Thailand. See you soon!
​

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Tschüß bis demnächst 
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